Digitalförderung durch die EU

Geschrieben von Annette Diehl am .

Auch der Segel-Club Hattingen ist dabei: react eu logo jpg rgb 20230822 1918667695

 

Wir sind Teilnehmer des Förderprogramms „Digitalisierung gemeinnütziger Sportorganisationen in Nordrhein-Westfalen“ und haben aus dem Fördertopf einen Betrag erhalten, mit dem wir die digitale Ausstattung des Vereins ergänzen und erneuern konnten. Dadurch besitzt der Verein nun zwei Laptops, die u.a. für die Kassenführung oder Regattaorganisation verwendet werden, eine PullUp-Leinwand sowie einen tragbaren Monitor, der z.B. für die Theorieausbildung im Winter verwendet werden kann.

 

Ruhrland-Cup der Optis auf dem Baldeneysee

Geschrieben von Kai Friedlein, Linus Martens am .

Vom 19. bis 20. 8. 2023 waren wir (Kai Friedlein & Linus Martens) beim Yachtclub Ruhrland Essen am Baldeneysee zu Besuch. Dort nahmen wir am Ruhrland Cup teil. Oskar Koralewski konnte dieses Mal leider nicht dabei sein, was wir sehr schade fanden.

Das Wetter war sehr warm und bewölkt, der Wind hatte 0 bis 4 BFT. Um 12 Uhr sind wir raus gefahren und um 13 Uhr war der erste Start mit 2 Runden. An diesem Tag wurden insgesamt zwei Wettfahrten gesegelt. Als Tagesergebnis stand für Kai Platz sieben und für Linus Platz sechs fest. Zum Abendessen gab es Pommes und Bratwurst. Gleichzeitig fand das Event „90 Jahre Baldeneysee“ statt. Viele Menschen waren hierzu unterwegs. Abends gab es noch ein großes Feuerwerk auf dem See. Danach fielen wir müde in die Betten. Am nächsten Morgen herrschte Flaute, was zu einer Startverschiebung führte. Als es dann doch noch los ging, dauerte es auch nicht lange, bis der Wind erneut einschlief. Dann wurde das Rennen abgebrochen und die Wertung vom Vortrag blieb bestehen. Insgesamt war es ein erlebnisreiches Wochenende.

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Kai und Linus

Travemünder Woche im Kielzugvogel

Geschrieben von Oliver Babik am .

Die letzte Juliwoche stand im Zeichen der Travemünder Woche, eines der sportlichen Highlights im Segeln in Deutschland.

Zwar haben die Kielzugvögel von Mittwoch bis Samstag ihre Regatta ausgetragen, aber die Mitglieder des SCHa sind bereits am vorherigen Sonntag auf den Priwall nach Travemünde gereist.

Mirco ist wieder mit Wolfgang von der WRK gesegelt, Benni und Gero haben die Elodea über die Ostsee bewegt und Katja und Oliver sind zusammen auf ihrem Next Generation gesegelt.

Montag fuhren wir mit unseren Begleitpersonen, Kathrin und Regine, mit der Personenfähre über die Trave, checkten im Raceoffice ein, begrüßten den Ein oder Anderen, aßen frische Fischbrötchen und Pommes am Hafen und ließen die Seele noch ein wenig baumeln. Als wir am Abend gemeinsam unsere Außenkochstelle für eine Gemüsepfanne mit frischem Fisch aus dem Hafen vorbereiten wollten, erlebten wir einen Regenguß samt Blitz und Donner vom Allerfeinsten. Wir hatten aber alles wetterfest gemacht und somit konnten selbst die Zelte trocken bleiben.

Am Dienstag Vormittag konnten die Kieler kranen, bis dahin waren die Stege von Drachen, Dyas und Seeseglern belegt. Nach dem Einkranen haben wir uns noch ein wenig gestärkt ehe wir gemeinsam mit den drei Booten für ein kleines Training den Passathafen verlassen und einen Probeschlag auf unserer Bahn Hotel gemacht haben. Während des Probesegelns frischte der Wind immer mehr auf, was aber ganz angenehm war, nicht direkt auf der Welle und viel Wind konfrontiert zu werden, sondern nach und nach mehr Wind mitzubekommen. Abends gab es wieder leckeres Essen in einer gemütlichen Runde vor unseren Fahrzeugen. Im Anschluss suchten wir für ein Getränk noch die Hafenbar auf dem Priwall auf.

Mittwoch sollten die Wettfahrten um 12:00h starten. Um 10:00h Steuerleutebesprechung. Die anderen Klassen, die an diesem Tag früher starten sollten, hatten noch Startverschiebung, da für den Tag Gewitter angesagt wurden und unter anderem am Vormittag auch Lübeck erreichen sollten. Schließlich teilte uns unser Wettfahrtleiter mit, dass er nun rausfahren würde. Da der Himmel aber nichts Gutes verheißen ließ, beschlossen wir als Segler, die dunkle Wand  am Himmel noch im Hafen abzuwarten. Was für eine gute Entscheidung. Wir schätzen, dass zu dieser Zeit Wind zwischen 7 und 8 Bft über uns wegfegten. Schließlich hatte sich die oberste Wettfahrtleitung überlegt, dass alle Klassen noch im Hafen bleiben sollten, bevor dann um 14:00h dann die ersten Starts kommen sollten. Das Wetter hatte sich beruhigt und wir fuhren ganz entspannt auf unsere Bahn. Allerdings mussten wir dort noch weiter warten, weil der Wind komplett zusammengebrochen war. Ringsherum standen dunkle Wolken. Schließlich kam er recht plötzlich mit vermutlich guten drei Beaufort. Erste von zwei Runden lief total entspannt. Auf der zweiten Kreuz erwischte uns aber eine erneute Front. Oli und Katja lagen auf Position zwei, konnten an der Luvtonne aber nicht auf den Vorwindkurs abfallen, konnten nur noch abwettern, die Genua runternehmen. Als sie dann nach hinten sahen, sahen Sie wie ein Kiel oben trieb. Der direkte Verfolger, auf Platz drei liegend, war vor der Luvtonne komplett durchgekentert. Die im Feld weiter hinterliegenden Segler hatten Glück, bei ihnen war die Front abgeschwächt, als sie am Luvfass ankamen. Sie setzten damit die Wettfahrt fort. Als Oli und Katja die registrierten und ihren Heimweg in den Hafen abbrachen und zum Start bzw. Zielschiff zurückfuhren, wurde die Ziellinie aufgrund des Zeitlimits vor ihnen geschlossen und sie konnten die Wettfahrt nicht beenden. Im Anschluss wurde eine weitere Wettfahrt angeschossen. Leider drehte der Wind immer wieder, der Wettfahrtleiter hatte kein glückliches Händchen und ließ die Wettfahrt mit einem Straßenbahnrennen, mehr oder weniger nur Halbwindkurs, durchlaufen ohne dass er die Bahn entsprechend abänderte. Mirco und Wolfgang schafften nach ihrem fünften Platz in der ersten Wettfahrt einen souveränen  zweiten Platz und waren insgesamt auf Platz zwei. Gero fuhr mit Benni an diesem Tag auf die Plätze 7 und 9. Das Next-Generation-Team schafften nach dem DNF einen guten dritten Platz.

Den Tag beendeten wir mit einer leckeren Bolognese, einer gemütlichen Klönrunde und die Jugend wechselte auf die andere Traveseite und machte die Meile unsicher.

Am Donnerstag segelten die Kieler bei herrlichen Bedingungen drei Wettfahrten. Ab der zweiten Wettfahrt wurde die Regattabahn mit den Korsaren geteilt. Das machte das Segeln noch schöner, wenn mehr Boote auf dem Wasser sind, aber natürlich auch spannender, weil man auf mehr Boote achten musste. Korsare verheddern sich schon mal gerne mit der Spischot an der Ablauftonne am Luvfass und stellen somit ein weiteres Hindernis dar. An diesem Abend verweilte der SCHa auf den Plätzen 2, 3 und 10 unter Berücksichtigung des Streichens der jeweils schlechtesten Wettfahrt. Es gab ein gemeinsames Abendessen der Kielzugvogelsegler und deren „Fans“ in der Seglermesse, welche direkt am Hafen liegt.

Freitag Morgen verließen alle Segler der unterschiedlichen Bahnen gleichzeitig den Hafen. Schönstes Segelwetter und die vielen kreuzenden Boote machten die Travemündung zu einem Hingucker. Tolle Atmosphere. Während Katja und Oli Bekanntschaft mit Schweinswalen gemacht haben, wurden Gero und Benni von Arne und Holger „besucht“. Der Wind ließ nur eine Wettfahrt zu, welche tricky und schwachwindig absolviert wurde. Der Wettfahrtleiter hatte ein Einsehen, machte eine Bahnverkürzung und ließ uns anschließend in den Hafen schleppen. Die Kielzugvogelklassenvereinigung organisierte einen Klassenabend, bei welchem es frisch geschmierte Matjesbrötchen und viele verschiedene alkoholisch aber auch alkoholfreie Getränke gab. Für die sechs jüngsten Segler, von denen wir zwei, also 1/3, stellten, gab es dann auch noch Erinnerungspreise von der Klassenvereinigung. Irgendwann zog die Jugend wieder von dannen und erkundete abermals die Meile auf der anderen Traveseite.

Am Samstag standen die abschließenden Wettfahrten an. Auf dem Wasser gab es alles, was man sich vorstellen kann und teilweise aber auch nicht vorstellen möchte. Von einem kleinen Gewitter mit einem riesigen und beeindruckenden Knall in der ersten Wettfahrt, einem Wolkenbruch bei dem man nicht wusste, ob nur Regen oder auch Wind mitkommt, das Ufer nicht mehr erkennbar bis hin zur Flaute direkt nach der ersten Wettfahrt. Schließlich konnten wir mit 3 bis 4 Bft die Wettfahrtserie beenden. Nach der Siegerehrung, die direkt nach dem Auskranen erfolgte, machten wir die Boote wieder reisefertig und uns selber ausgehfertig, um ein letztes gemeinsames Abendessen zu verbringen.

Am Ende wurden Gero und Benni zehnte, was für den Start im Kieler und einem dichten Feld gar nicht so schlecht war. Denn nach hinten hatten sie einen großen Punktevorsprung, nach vorne waren es nur ganz wenige Punkte. Mirco wurde mit Wolfgang fünfter, mit ganz wenigen Punkten Rückstand auf die beiden davorliegenden Plätze. Oliver und Katja beendeten die Travemünder Woche auf einem tollen zweiten Platz und wurden sogar beste gemischte Mannschaft.

Danke, an alle Mitgereisten für die tolle Zeit, die wir gemeinsam erleben durften. Ich würde mich freuen, wenn wir das nächstes Jahr wiederholen 😉

Katja

 

Travemünde-Gedicht von Kathrin:

Die Tavemünder Woche aus Sicht einer Nicht-Seglerin
Für eine Fahrt nach Travemünde
Gibt es viele gute Gründe!
Am Ostseestrand will ich nicht kegeln
Und auch keine Runde segeln,
sondern einfach bei euch sein
am Abend bei nem Gläschen Wein.
Am Parklatz hinterm Edeka
War Platz genug für alle da
Wohnmobile, VW-Busse
Duschcontainer aus Plastikgusse
Fürs Zelt ein schmaler, grüner Streifen
Wir sind genügsam – das muss reichen.
Bevor das Race beginnen sollte
Heftigst Blitz und Donner grollte
Ne Dusche gratis kam von oben
Was macht denn nur der Petrus droben???
Und am 1. Wettkampftag
Ein Wetter, das nicht jeder mag:
Böen haben euch geschüttelt
Ihr wurdet heftigst durchgerüttelt
Ihr brauchtet alle ganz viel Kraft
Standet bestimmt im eignen Saft.
 
Der Wind sich plötzlich noch mal drehte
Von Bord ein Team herunterwehte
Der Kiel – oh Schreck – schwamm oben
Die Rettungskräfte muss man loben!
Ne Hose ging auch noch entzwei
Legte ein halbes Ärschlein frei
😊
.
Aus meiner Sicht vom Ufer aus
Sieht alles ganz gemächlich aus
Euch im Wasser zuzusehen
Ist unmöglich – kann nicht gehen.
„Wo sind die alle nur geblieben?
Doch nicht etwa weggetrieben?“
Denk ich – und am Horizont ich suche
Geb auf, les‘ weiter in meinem Buche.
Beobachte nicht nur die Schwäne
Sondern auch ganz andre „Kähne“
Die mit’ner andren Dimension
Und nem lauten, sonoren Ton.
Containerschiffe, Ostssefähren
Solltet ihr Vorfahrt gewähren.
Wusstet ihr, dass „Peter Pan“
Gerettet hat nen jungen Mann?
Der 17 Stunden schwamm und ohne Kraft
Die Flucht aus dem Osten hatte geschafft.
 
Beobachtet hab ich auch hier
Ein unbekanntes Raubetier
Nein, nicht der Beliner Löwe
Es ist die einheimische Möve!
Sieht sie ein Brötchen fliegt sie Attacke
Bisher fürchtete man nur ihre Kacke.
😉
Folgendes hat man mir dann berichtet:
Schweinswale wurden auch noch gesichtet
Sie tauchten auf zwischen den Jollen,
jagten nen Schreck ein und war’n wieder verschollen.
Die Erinn‘rung daran ist besonders schön
Wird man sie jemals wieder sehn?
Im Flug gehen vorbei die Tage
Zum Schluss bleibt mir nur, dass ich sage:
Es war mit euch echt eine tolle Zeit
Für ein weiters Mal (vom Strandkorb aus) bin ich bereit!
 
Kathrin

Hattinger Segeltage 2023

Geschrieben von Katja Babik am .

Am Pfingstwochenende konnte der Segelclub Hattingen endlich wieder die Hattinger Segeltage austragen. Durch Pandemie und weniger Meldezahlen mussten diese in den letzten Jahren leider ausfallen. Dieses Jahr haben wir viel getrommelt und hatten schließlich elf Kielzugvögel, fünf RS 500 und vier Boote in der Yardstick-Klasse am Start.

Am Freitag reisten die ersten Segler an, machten ihre Boote fertig und die Zugvögel kranten diese bereits ins Wasser ein, während im Seglerheim auch die ersten Vorbereitungen für das Wochenende getroffen wurden. Unser Wettfahrtleiter Oliver bereitete seine Ausrüstung vor und in der Küche wurden die ersten Getränke kaltgestellt.

Samstag Morgen hatten wir einige fleißige Hände um die Tische zu rücken, zu dekorieren, Kaffee zu kochen, Geschirr bereitzustellen, das Wettfahrtbüro zu besetzen. Die Autos auf dem Parkplatz wurden eingewiesen, um möglichst viele Teilnehmer, Helfer und Gäste dort trotz der Pfingstkirmes am See und der Bimmelbahn, die über unseren Parkplatz gefahren ist, unterzubringen.

Aus unserer derzeit einzigen einsetzbaren Hangard machte Oliver gleichzeitig ein Start- und ein Zielschiff mit zwei verschiedenen Linien, um die Wartezeiten auf den nächsten Start der einzelnen Klassen zu verkürzen. Für zwei getrennte Schiffe hatten wir leider nicht genügend Helfer gefunden. Pünktlich ging es auf den See und es konnten bei traumhaftem Wetter, über 20°C und eine Grundwindstärke um die 3 Bft drei der ausgeschriebenen sechs Wettfahrten gesegelt werden. Die Zugvögel starteten immer zuerst, im Anschluss starteten dann gleichzeitig die RS 500 und in der Yardstickklasse. Der Wind drehte zwar kontinuierlich ein wenig, kam aber eigentlich den See entlang runter. Besser hätte man die Segelbedingungen nicht bestellen und planen können.

Zurück an Land aß der ein oder andere noch ein Stück Kuchen und trank einen Kaffee, die anderen freuten sich schon auf das Abendessen vom Grill mit gespendeten hausgemachten Salaten. Nach dem Abendessen gab es bis zum späten Abend ein nettes Beisammensein auf der Terrasse vor dem Seglerheim.

Sonntag Morgen hatten wir ein Frühstück organisiert. Es gab frische Brötchen mit Aufstrich oder Aufschnitt, Kaffee, Tee und Saft. Danach ging es gleich wieder auf den See und weitere drei Wettfahrten, bei sehr ähnlichen Bedingungen wie bereits am Samstag, wurden gesegelt. Am Ende siegte bei den Kielzugvögeln Jörg mit Anna Friedlein vom SCHa, punktgleich mit Manfred Brändle und seinem Vorschoter Henrik Coers. Nur einen Punkt hinter den beiden, nach den sechs Wettfahrten mit einem Streicher, landeten Daniel Scheer (SCHa) und Caroline Becker von der Bevertalsperre. Somit wurden Jörg und Anna Friedlein Hattinger Stadtmeister und Flottenmeister der Flotte Kemnade. Bei den RS500 siegten Mirco Gantenberg vom SCHa und Theresa Neu aus Oberhausen. In der Klasse der Yardstick-Segler gewann Dietrich Werner vom SCHa. Herzlichen Glückwunsch an die Sieger, aber auch an alle anderen Teilnehmer und Platzierten. Lev Lepeshov saß das erste Mal auf einem 4.7 Laser (ILCA4) und hat alle sechs Wettfahrten bestritten, was bemerkenswert ist. Der Segelclub Hattingen war auf insgesamt neun von 20 Booten vertreten. Das finde ich ehrlich gesagt echt toll.

Unter Manage2Sail findet ihr alle Ergebnisse und Teilnehmer der Hattinger Segeltage.

Hattinger Segeltage 2023 manage2sail

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern, aber auch bei allen Helfern und auch bei denen, die uns mit Kuchen- und Salatspenden unterstützt haben, bedanken. Ohne euch hätten wir nicht so ein tolles Wochenende haben können. Für das nächste Jahr hoffe ich natürlich auf noch mehr Segler und Helfer 😉

IDM der Kieler

Geschrieben von Mirco Gantenberg am .

IDM der Kieler am Steinhuder Meer 2023
In diesem Jahr sind vier Teams mit Seglern des Segel-Club Hattingen an den Start gegangen. Daniel mit Julian, Oli mit Katja, Marco mit Stefan (SVPB) und Wolfgang (WRK) mit Mirco. Die IDM der Kieler war eine Veranstaltung mit bleibender Erinnerung. Die Anreise erfolgte zwischen Montag und Mittwochmorgen bei sonnigem Wetter mit leichtem Wind. Nach dem Aufbauen und Kranen der Boote ging die Suche nach einem geeigneten Liegeplatz los. Das Steinhuder Meer hat durch die langen und intensiven Sonnenstunden der letzten Tage und Wochen viel Wasser verloren, das machte die Suche nach einer geeigneten Box zur Herausforderung, so waren viele Boxen zu flach, während andere zu schmal waren.
Am Mittwochvormittag gab es eine (sehr) kurze Steuermannsbesprechung, nach der es dann wie gewohnt aufs Wasser ging. Bei schönsten Sonnenschein und sehr gut segelbarem Wind wurden 3 Wettfahrten gesegelt und endete mit der offiziellen Eröffnung der IDM 2023 bei Freibier und Schlachterplatte. Die SCHa Boote waren nach diesem Tag gut platziert, mit dem ersten Boot auf Platz 6, während manch anderes Boot sich freute, einen Streicher gesegelt zu haben, der einen dann später noch verbessern sollte.
Der zweite Regattatag (Donnerstag) startete mit regen Diskussionen aufgrund von Gewitterwarnungen, ob gesegelt wird, ob gesegelt werden kann und wie sich die Wetterbedingungen tatsächlich entwickeln. Gefühlt verändertet sich der Wetterbericht mit Vorabinformationen vor Gewitter und Gewitterwarnungen stündlich. Die Wetterlage entwickelte sich in der Form, dass der Wettfahrtleiter beschloss, einen Start zu versuchen, jedoch nicht alle Teilnehmer raus fuhren – aus verschiedensten Gründen. Gut für die im Hafen gebliebenen; es kam keine Wettfahrt zu Stande. Allerdings erst nach dem Versuch einer Wettfahrt, die nach mehrfachen Startversuchen schließlich genau eine Kreuz lang lief, nach der Oli und Katja mit fast 3 Minuten Vorsprung vorne lagen, der stark gedrehte Wind und das nahende Gewitter jedoch dazu führten, dass die Wettfahrt abgebrochen wurde. An Land gab es währenddessen unter großen Schirmen ein Stückchen Kuchen und eine Tasse Kaffee im Trocknen bei angenehmen Temperaturen. Abgeschlossen wurde der Abend dann mit einem schönen Klassenabend mit gesponserten Essen durch die Kielzugvogel KV. Auch dabei musste man nicht auf dem Trockenen sitzen und war rundum gut versorgt.
Nach bekannten Informationen über Gewitterfronten in der Nacht wurden die Schiffe noch am Donnerstag gut gesichert. Dennoch wurden am Freitagmorgen alle Kieler-Segler durch mit Klopfen an den Wohnmobilen geweckt. Es hieß “Boote sichern!“. Dies war auch leider nötig. Obwohl bereits in der Nacht noch der eine oder andere zu verschiedenen Uhrzeiten im Hafen nach dem Rechten sah, schlug eine kurze aber prägnante Starkwindfront gegen 6:30 Uhr zu, die Karabiner zerstörte und Sicherungen ausriss. Dabei kam es leider bei einigen Booten zu kleineren aber auch größeren Schäden. Um schlimmeres zu verhindern sprang unter anderem Oli ins stehtiefe Wasser und zog Boote in etwas geschütztere Bereiche im Hafen oder direkt unter den Kran. Dank tatkräftiger Unterstützung aller Verfügbaren Segler, egal ob das eigene Boot betroffen war oder nicht, konnten schlimmere Schäden vermieden werden. Hut ab vor dem Zusammenhalt diese Klasse!
Leider konnten anschließend nicht alle Boote weitersegeln, womit der Booteschwund leider anwuchs, da am Tag davor aufgrund mangelnder Krängung während der Hafenein- & ausfahrt bereits einige Boot Bekanntschaft mit den Steinen im Steinhuder Meer gemacht hatten. Manche wurden noch vor Ort repariert, während andere vorerst nicht mehr auf dem Wasser unterwegs waren.
Nach dem anstrengenden Morgen und kurzer Ruhephase, in der alle Segler wieder etwas entspannen konnten und das tägliche freie Frühstück genießen konnten, ging es wieder auf die Bahn.
Diesmal mit vollem Ölzeug aufgrund des anhaltenden Regens. Dieser brachte die Herausforderung von ständigen Drehern mit sich, sodass von sechs gestarteten Läufen nur drei Wettfahrten durchgesegelt werden konnten. Ein kleiner Trost war jedoch, dass mit der Zeit das Wetter auf dem Wasser wieder die Sonnenseite zeigte und bei den letzten Starts bereits die Kurzen Hosen mehr als ausreichend waren. Zitat: „ Boris Hermann würde sich freuen, so viele Klamotten mitnehmen zu dürfen“. Nach Einlaufen in den Hafen war das Fingerfood und kalte Getränke genau das richtige, um sich bei Sonnenschein über die Erlebnisse am Morgen und auf der Bahn rege auszutauschen.
Und schon war der letzte Tag der IDM angebrochen. Die Vorhersage am Freitagabend machte bereits wenig Hoffnung auf gut segelbaren Wind am Samstag. Man soll bekanntlich die Hoffnung nicht aufgeben! So stiefelten auch am Samstagmorgen schon viele Teilnehmer segelfertig zu ihren Booten und machten sie teilweise segelfertig. Das glatte Wasser kündigte jedoch eine Startverschiebung an, wie lange? Unklar! Die meisten Segler suchten sich ein schattiges Plätzchen und erfreuten den Club-Wirt. Nicht lange und man stellte sich die Frage, wann ist die letzte Startmöglichkeit? 13:00 Uhr. Das bedeutete für alle warten, sonne genießen, schwimmen gehen, SUP-fahren oder auch noch ein kleines Nickerchen machen. Um 12:00Uhr tat sich dann etwas am Flaggenmast. Bei absoluter Flaute wurde AP herunter gezogen und AP über A gesetzt. Also heute keine Wettfahrt mehr. Das hieß dann wohl, Boote einpacken und fertig machen zur Siegerehrung. Wie am Freitagmorgen geschah das Boote herauskranen, Schmutz abwaschen und abbauen zügig und effizient, da jeder mit angepackt hat, wo man helfen konnte. Durch das frühe und schnelle zusammenpacken, ergab sich ein größeres Zeitfenster bis zur Siegerehrung mit der Abendveranstaltung, so konnte der windstillen Mittag noch zum Sonnenbaden genutzt werden. Wie es immer so ist, am Nachmittag baute sich doch wieder eine leichte Briese auf, jedoch nicht lang und mit starken Drehern. Am Abend wurden dann alle Teilnehmer und ganz besonders die Sieger (Alexander Morgenstern und Tanja Seegelke) geehrt. Mit BBQ und Musik ließ sich der Abend entspannt ausklingen.
Das Ergebnis für den SCH: Daniel und Julian Platz 9, Oli mit Katja auf Platz 11, Wolfgang mit Mirco auf Platz 12 und Marko mit Stefan auf Platz 14. Diese IDM hatte ein hohe Leistungsdichte und 23 teilnehmende Boote, sodass alle Teilnehmer des SCHa sehr zufrieden mit ihren Platzierungen sein können.

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Vielen Dank an den Schaumburg-Lippischer Segelverein e.V. der uns gut verpflegte, schöne Wettfahrten organisierte und sich gut um uns gekümmert hat, es war eine wunderbare IDM! Vielen Dank!
Vollständige Ergebnisse findet ihr hier!

Optipussi am Baldeneysee

Geschrieben von Kai Friedlein am .

Am 17.und 18.06.2023 fand die Optipussi B+C Regatta vom ETUF auf dem Baldeneysee statt. Am ersten Tag sind wir um 1 Uhr auf dem Wasser gewesen und die Opti C Kinder konnten zuerst einen Lauf segeln. Als dann Opti C mit dem Lauf fertig war, hat die Wettfahrtleitung geschaut, wo sie denn mit Opti B hin fahren. Die sind dann hin und her gefahren, was sehr anstrengend war. Am Ende hat Opti B keinen einzigen Lauf mehr geschafft. Es war einfach zuwenig Wind.
Am zweiten Tag war um 11 Uhr das Ankündigungssignal. Wir sind aber nicht direkt um 11 Uhr losgefahren, sondern haben alle noch Wassereis bekommen. Dann sind wir in die Nähe vom Seaside Beach gefahren und dort wurde die erste Wettfahrt für diesen Tag gestartet. Opti C ist direkt nach Opti B losgefahren.Danach musste noch ein bisschen gewartet werden, weil die Weiße Flotte kam. Der zweite Lauf fand kurz danach statt. Gegen 13 Uhr sind wir dann alle wieder zurück zum ETUF gefahren.
Oskar Koralewski wurde 15,Linus Martens wurde 13 und ich, Kai Friedlein wurde 9 von 27 Booten.
Lev, in B gestartet kam mit dem wenigen Wind nicht so gut zurecht.

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Kai Friedlein auf Windfinder

Prüflinge SBF und Opti 2023

Geschrieben von Annette Diehl am .

Die ersten Prüflinge haben heute ihre theoretischen und praktischen Prüfungen für den SBF See und Binnen erfolgreich bestanden.

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Arnold Selent, Kevin Schwabe, Martin Wilken, hille Kajüter, Eugen Beil (fehlt auf dem Bild)

Vor drei Wochen hat auch ein Optikind erfolgreich seinen Jüngstenschein bestanden: Pascal Batz

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Allen Prüflingen herzlichen Glückwunsch und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!

Tempest Regatta am Wannsee

Geschrieben von Daniel Scheer am .

Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein und dann nischt wie raus nach Wannsee...

Da die German Open der Tempest Klasse alle zwei Jahre am Wannsee stattfinden, machten sich Alex und ich uns auf den Weg nach Berlin, um am langen Christi- Himmelfahrts- Wochenende dort zu segeln.

Zwar hatten nur 14 Schiffe gemeldet, dafür zeigte sich aber das Wetter von seiner besten Seite. Da der Wind nicht konstant war, musste die Wettfahrtleitung fast in jeder Runde die Luvtonne verziehen und den Kurs neu ausrichten. Am Ende konnten wir aber an drei Tagen 8 Läufe segeln und erreichten einen guten fünften Platz.

(Bilder sind leider kostenpflichtig, daher nicht veröffentlicht)

Daniel Scheer

Segeln in der Nachbarschaft, Krupp-Regatta in Essen

Geschrieben von Julian Schmid am .

Von Hattingen ein bisschen weiter die Ruhr runter - da waren wir (Daniel Scheer und Julian Schmid) mit dem Vereinsboot "Elodea" auf dem Baldeneysee zu Besuch. Am 03.06. und 04.06.2023 wurde hier wieder die Krupp Regatta vom ETUV ausgerichtet. Eigentlich als Ranglisten-Regatta ausgeschrieben fanden sich allerdings leider nur 8/10 nötigen Booten, die für eine Ranglisten-Wertung nötig wären. Dennoch beschlossen wir die Regatta anzutreten, nicht zuletzt auch um vor den Deutschen Meisterschaften Ende des Monats nochmal zu trainieren – und wo geht denn schon besseres Regatta Training als auf einer tatsächlichen Regatta!
Nach entspannter Anreise dank erstem Start um 13:30, ging es dann auf drei Wettfahrten mit 3 -5 bft NO Wind. Neue Segel, gutes Segeln und viel Motivation verschafften uns nach guten Wettfahrten die Platzierungen 1 – 2 – 1. Eine vierte Wettfahrt wurden an dem Tag leider nicht mehr gestartet, wodurch wir allerdings auch wieder früh zurück waren. Sonntags ging es dann früher los, erste Startmöglichkeit 9:55. Mangels fehlendem Wind in Teilen des Sees ging es dann zwar erst verzögert los, schafften aber dennoch zwei weitere Wettfahrten bei ausreichendem Wind, die wir mit den Platzierungen 1 – 4 beendeten. Insgesamt war das Segeln von großen Drehern von 40-50° gezeichnet, wobei man zum Teil innerhalb einer Kreuz denselben Kompasskurs auf unterschiedlichem Bug fuhr.

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Nach einer netten Stärkung durch den ETUF gab es noch die Siegerehrung und dann ging es wieder ein bisschen dir Ruhr hoch, zurück nach Hattingen.
Wir danken dem Regatta Team und dem ETUF für die schöne Regatta und freuen uns in zwei Wochen in Steinhude wieder mit mehr Booten über die Regattabahn zu fahren.

Platzierungen: 1 -2 -1 -1 – 4 Gesamt: 1
Julian Schmid

Commodore Cup im Kielzugvogel am Baldeneysee

Geschrieben von Katja Babik am .

Am Freitag Abend brachten wir, Oliver und Katja, unseren Kielzugvogel an den nahegelegenen Baldeneysee, zur SKEH in Heisingen. Dort bauten wir das Schiff auf und verbrachten einen schönen Abend am Club mit einer tollen Kulisse.

Samstag war Oliver leider bis zum frühen Nachmittag verhindert, was zur Folge hatte, dass wir nicht mit den anderen Seglern um 13:00h an den Start gehen konnten. Da die Wettfahrten am anderen Ende des Sees stattfinden sollten, brachte Katja, zusammen mit Mirco, den Kieler zum ETuF, wo sie auf Oliver wartete, die ersten beiden Wettfahrten beobachtete und die übrigen Boote fotografierte. Mirco segelte mit Wolfgang, Katja`s Vater. Die beiden sind inzwischen auch schon ein eingespieltes Team. Leider waren sie zum ersten Start etwas spät dran und konnten in dieser Wettfahrt nur Achte werden. Dies sollte aber am Ende ihre schlechteste Wettfahrt werden. In der zweiten Wettfahrt schafften sie es sogar als Zweite durchs Ziel zu gehen. Und das bei drei bis vier in Böen bis an die fünf Beaufort und drehendem Wind.

Wir konnten die dritte Wettfahrt dann mitsegeln, am Start waren wir dann zu früh dran und ein Knoten in der Großschot verhinderte ein Abfallen und somit ein Eintauchen hinter der Linie. So starteten wir zu früh, wurden zurückgeschickt, in dem der Wettfahrtleiter ein X setze. Also fuhren wir bis hinter die Startlinie und gingen dann auf die Reise und wurden am Ende immerhin Sechste. Feierabend für Samstag. Man sah den anderen an, dass sie nicht nur eine Wettfahrt hinter sich hatten. Der Wind war eine Herausforderung für alle Teilnehmer.

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Zurück im Hafen wurde der Grill angemacht und die Damen des Clubs haben uns mal wieder ein super tolles Grillbuffet in Eigenregie gezaubert. Dabei hatten wir nette Gespräche und die Musik war auch nach unserem Geschmack.

Sonntag Morgen servierte uns die SKEH ein nettes Frühstücksbuffet, bevor das Startschiff pünktlich um 10:30h den Hafen verließ. Auf dem Weg zur Regattabahn wurden wir freundlich vom Kapitän der „Baldeney“, ein Schiff der weißen Flotte, persönlich mit Namen über das Außenmikrofon begrüßt. Der Kapitän kennt uns Kielersegler einfach auch schon ewig.

In der ersten Wettfahrt am Sonntag konnten wir uns nach einer Runde zusammen mit einem weiteren Boot vom übrigen Feld absetzen. Diese Wettfahrt wurde aber abgebrochen, da wohl die zweite Tonne des Lee-Gates weggetrieben war. Schade für uns. Also zurück zum Startschiff, ein neuer Versuch. Aus dem Start kamen wir gut heraus, fuhren mit drei Booten wieder vorne weg, kamen als erste an das letzte Lee-Fass. Die anderen beiden waren uns dicht auf den Fersen. Einer fuhr nach dem Lee-Fass rechts herum, einer links herum. Unsere Seite hat doch immer geklappt. Das wird schon. Pustekuchen. Auf der anderen Seite kam wieder mehr Wind und auf unserer Seite sind wir zu früh gewendet und kassierten in der Wende auch noch einen Dreher. Am Ende haben wir beide Boote verloren und kamen als Dritte ins Ziel. Vierter wurden Wolfgang und Mirco.

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Eine letzte Wettfahrt folgte: Fünf Boote fuhren vor dem Feld weg, bei uns sah es immer wieder richtig gut aus, bis dann wieder ein Winddreher bei uns ankam. Somit bestritten wir die erste von zwei Runden an fünfter Position. Am zweiten Luv-Fass ereilte solch ein Winddreher Andreas, der dann mit Segeln, die ihm alle back schlugen, an der Tonne quasi einparkte. Wir schafften es, um ihn drumherum zu fahren und kamen an  Wolfgang und Mirco, die einen riesigen Vorsprung vor uns hatten, heran. Hinter uns entstand wieder eine große Lücke zum übrigen Feld. Es ging also auf der Zielkreuz nur noch um uns beide. Wolfgang schien für uns nicht mehr zu schlagen zu sein. Doch dann erhaschte ihn ein Winddreher und er kam in das auf achterlichem Wind herunterfahrende Feld. Auf der Ziellinie hatten wir dann doch noch ganz knapp die Nase vorn. Wir wurden Dritte und die anderen beiden Vierte.

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Die Heimreise über den Baldeneysee, der durchaus auch Lago Baldriano genannt wird, brachte weiterhin alles an Wind mit, was man sich so denken kann, Böen, dass beide hängen mussten, Flaute, Achterlicher Wind, Am Wind Kurse, Halbwindkurse.

In der Endabrechnung sind Wolfgang und Mirco Vierte und wir Sechste von vierzehn Teilnehmern geworden.

Varus-Cup der Optis in Haltern

Geschrieben von Oskar und Kai am .

Die vier Optimisten (Oskar, Kai und Linus in Gruppe C und Lev in Gruppe B ) sind vom 13.05.23 bis zum 14.05.23 bei einer Regatta in Haltern gesegelt. Es war die erste Regatta für Oskar, Kai und Linus. Am ersten Tag war sehr viel Wind. Kai musste kurz vor dem Ziel aufgeben, da etwas am Boot defekt war. Oskar wurde in der Gruppe sechster und Linus dritter. Lev zweiter in B. Am zweiten Tag war wenig Wind, nach einem Startversuch wurde keine Wettfahrt zu Ende gesegelt.

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von links: Oskar, Kai, Lev, Linus

Übernachtet haben Oskar, Kai und Lev im Wohnmobil von ihrem Trainer.
Allen hat das Wochenende Spass gemacht.

Oskar und Kai

Tempest Euro Cup

Geschrieben von Daniel Scheer am .

Vom 28.04-30.04.2023 wurde am Gardasee der 2. Euro Cup der Tempest Klasse veranstaltet.

Nachdem wir das Schiff am Mittwoch in Waging am See aus dem Winterschlaf geholt hatten, ging es Donnerstag Morgen auf die Autobahn Richtung Italien. Da wir auf der Hinfahrt von mehreren großen Staus überrascht wurden, konnten wir den geplanten Trainingsschlag leider nicht mehr durchführen.

Insgesamt hatten sich 18 Boote im Sporthafen von Malcesine eingefunden und das Wetter spielte in den ersten beiden Tagen mit.

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Am Freitag konnten wir somit pünktlich um 13 Uhr bei 3 bis 4 BfT und strahlenden Sonnenschein die 1. Wettfahrt starten. Da der Wind über den Tag auffrischte, konnten die schweren Crews zeigen, was sie können. Nach 3 traumhaften Wettfahrten endete der 1. Wettkampftag mit einer Pasta Party für alle Segler im Hafen.

Tempest Gardasee 2023 3

Am nächsten Tag setzte der Südwind etwas früher ein und so konnten wir auch am Samstag die geplanten 3 Wettfahrten segeln.

Am Sonntag war dann der letzte Segeltag und der Wind kam vormittags schwach aus Nord. Zusammen mit der Bewölkung waren das keine guten Voraussetzungen, um noch mal zu segeln. Überaschenaderweise kam jedoch gegen 11:30 Uhr die Sonne wieder raus und der Südwind setzte sich durch. Wir konnten somit noch einen letzten Lauf bei wenig Wind segeln bis dieser wieder komplett verschwand und wir unter den Kran paddeln mussten. Das Schiff war schnell wieder verladen und bereit für die Heimfahrt

Nach der Siegerehrung machten wir uns auf den Rückweg und kamen nach mehreren kleinen Schlafpausen im Auto um 9 Uhr mit frischen Brötchen Zuhause an.

Kielzugvogel am Rursee

Geschrieben von Katja Babik am .

Nach dem schönen Wochenende am Töppersee mit dem Schwertzugvogel sind wir am 1. Mai an der Bevertalsperre das Ansegeln mit unserem Kielzugvogel mitgefahren und haben gut mitgemischt.

Hier waren die vier Tonnen mangels Wind jeweils an den Anfang der vier Beverarme gelegt und mussten einmal komplett umrundet werden. Nach dem Korsar, mit dem wir uns während der gesamten Wettfahrt duelliert haben, sind wir als Zweite der Jollen ins Ziel gekommen. Der Korsar hat zwar das blaue Band als first ship home gewonnen, wurde aber Dank der Yardstick-Zahlen nach hinten durchgereicht und belegte den dritten Platz, während sich der Laser, der mit viel Rückstand erst nach uns ins Ziel gekommen war, den ersten Platz in der Endabrechnung sicherte.

Wir blieben im Gesamtergebnis Zweite, was uns sehr freute.

Nach dem dritten Arbeitstag in der Woche, fuhren wir am Donnerstag Abend mit dem Kielzugvogel an den Rursee. Wer den Rursee nicht kennt, dem kann man nur sagen, dass er dort etwas verpasst hat. Allein die Anreise zum Aachener Boots-Club (ABC) und dem Segelclub Jülich (SCJ) ist bemerkenswert. Von der Hauptstraße aus sind es 4,4 km bis dorthin. Ca drei Kilometer sind davon ohne Wendemöglichkeit und nur mit einzelnen Notausweichstellen. Es ist jedes Mal erneut spannend die letzten Kilometer am Ufer entlang zu fahren. Leider verloren wir durch die Baustellen und den Feierabendverkehr einiges an Zeit und so kamen wir erst um kurz nach 19:00h an. Um das Boot noch an diesem Tag ins Wasser zu bringen, hatten wir eigentlich ein Zeitlimit, dass wir bis 19:00h gekrant haben sollten. Der freundliche Kranführer bot uns an, dass er uns noch kranen würde. Bis wir fertig wären, würde er sein Bütterken noch in Ruhe essen. Er hatte keine Ahnung, wie schnell ein Kielzugvogel von reisefertig in kranbereit gemacht werden könnte. Die Zeit wurde gestoppt, ganze acht Minuten brauchten wir nur, um unseren „Next Generation“ kranen zu können. Der Kranführer staunte nicht schlecht. Anschließend gab es ein sehr nettes Zusammenkommen beim Segelclub Jülich, der uns für dieses Wochenende beherbergte. In Eigenregie hatte uns Hermann, einer der Mitveranstalter des Trainings, ein tolles Abendessen zubereitet und entsprechende Getränke organisiert. Ein Teil der Segler nächtigte in den eigenen Wohnmobilen, andere im Clubhaus und weitere in einer Herberge der RWTH Aachen.

Am Freitag gaben wir, Oliver und Katja, den Kielzugvogel-Seglern ein Training. Morgens war sehr wenig Wind, so dass wir uns zunächst mit der Theorie befassten. Währenddessen gab es eine kleine Putzeinheit. Denn irgendwer hatte an das Whiteboard einen Permanentmarker gelegt….

Bei den praktischen Übungen vor dem Mittagessen genossen wir den ersten heftigen Schauer für das Wochenende. Wir waren durchgenässt bis auf die Unterhose und die Turnschuhe werden wir wohl dieses Wochenende auch nicht mehr trocken nutzen können. Der Regen war doch erst für Nachmittag angesagt und somit hatte nicht jeder wetterfeste Kleidung an Bord. Gestärkt von einer leckeren und warmen Suppe und mit trockenen Klamotten ging es am Nachmittag vor allem für Startübungen auf das Wasser. Am Abend waren alle geschafft und trotzdem nahm sich Uta noch Zeit und machte ein wenig Regelkunde mit den Seglern. Danach bereiteten wir alle zusammen, ein wenig im Stil einer Reisegruppe auf einer Berghütte, das Abendessen zu und ließen diesen Tag ausklingen.

Morgens wurde mit toller Kulisse auf der Club-Terrasse gefrühstückt, die Boote segelklar gemacht, ein wenig getrimmt und auf Wind für die Regatta gewartet. Als der Regen am frühen Samstagnachmittag kam, kam auch eine Brise Wind, die dann aber recht zügig wieder weg war. Zwischendrin zeigte sich mal wieder ein typisches Rursee-Phänomen: zwei Boote, die nebeneinander fahren, haben Wind aus unterschiedlichen Richtungen. Wir durften wieder an Land und weiter warten. Vergebens. Somit wurde um 17:00h für Samstag das Regattageschehen beendet. Nach einer Dusche trafen wir uns anschließend im benachbarten ABC, wo uns ein hervorragendes Buffet und kühle Getränke erwarteten. Nach dem Essen gab es das legendäre Aachener Printenwerfen. Jeder Teilnehmer erhält Original Aachener Printen, die vom dortigen Sportwart zumeist an die Teilnehmer einmal quer durch den Raum geworfen wurden. Die Printen haben es überlebt. Die eine oder andere Nase behauptet allerdings, dass es sich nicht um Weichprinten gehalten haben könne 😉

Durch den dunklen Wald ging es wieder zum SCJ, wo wir die Nacht verbrachten und morgens gemeinsam eine Frühstücksrunde auf der Terrasse hatten. Auch der Sonntag ging mit Warten auf Wind weiter. Nette Gespräche, Saisonplanung etc. ließen uns die Zeit überbrücken. Bis Wind und Regen kamen. Und Regen kam von oben wie aus Kübeln. Diesmal waren wir cleverer und hatten unserer wetterfeste Kleidung an. Viel Regen, wenig Wind und Gewitter im Hintergrund. Es folgte der komplette Abbruch der Regatta. Schnell ein paar Schläge paddeln, eine letzte Brise mitnehmen, auskranen. Wir ließen möglichst viel der triefenden Klamotten im Boot, die Segel rollten wir auch nur auf, packten sie nicht in Segelsäcke und auch nicht in die Trailerkiste. Die Inspektionsdeckel blieben zu und der Inhalt wurde auch nicht rausgeholt. Umgezogen, Auto gepackt, ein wenig Kuchen gegessen und als wir das Boot an die Anhängerkupplung gehangen haben, hörte der Regen auf. Daheim angekommen haben wir alles ausgepackt und die Segel zum Trocknen gelegt.

Auch wenn wir viel Regen hatten, keine Wettfahrten segeln konnten, hatten wir eine schöne Auszeit am Rursee. Danke an die lieben Menschen, mit denen wir diese Zeit verbringen konnten.

KZV Rursee 2023 1377

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