Unterwegs mit dem Schwertzugvogel
Ende September haben wir, Oliver und Katja, für unseren Next Generation – Zugvogel, den wir bisher als Kielzugvogel gesegelt sind, auch eine Schwertzugvogel-Ausrüstung gekauft. Noch in der gleichen Woche haben wir den Kiel ausgebaut, das Schwert eingebaut, die Masten getauscht und die Segel gewechselt. Direkt am Wochenende nach dem Kauf sind wir am Töppersee in Duisburg damit an den Start gegangen. Standardmäßig steht seit 1994 neben der Segelnummer als Nationenkennzeichen ein GER im Segel. Unseres beinhaltet lediglich ein altes G. Die Segelnummer mit 3811 ist auch noch älter als unsere Rumpfnummer mit 3838. Das machte uns nichts aus.
Nachdem wir am Samstag bei sehr turbulenten Windbedingungen frühzeitig am Steg angelegt hatten, ersegelten wir am Sonntag bei immer noch böigen, aber bei weitem nicht mehr so starken drehenden Böen einen zweiten und einen dritten Platz. So konnten wir trotz der beiden fehlenden Wettfahrten von Samstag den fünften Platz erringen.
Zwei Wochen später fand auf dem Nachbarsee, dem Elfrather See in Krefeld, die nächsten Schwerter-Regatta statt. Die Ausrüstung haben wir bis dahin nochmal überarbeitet und optimiert und konnten mit den Plätzen 3, 5 und 3 am Samstag in die Regatta starten. Wasser bekamen wir am Samstag genügend von oben, als hätte jemand die Dusche über uns aufgedreht. Über Nacht trockneten wir unsere Sachen und konnten am Sonntag bei schönstem Segelwetter noch eine lange Wettfahrt mit Platz 3 abschließen. In der Endabrechnung wurden wir folglich mit drei dritten Plätzen auch Gesamtdritte.
Zurück in Hattingen haben wir innerhalb von einer Stunde unseren Next Generation in einen Kielzugvogel zurück verwandelt und sind wie weitere drei Boote vom SC Hattingen zur Niederrhein-Meisterschaft nach Duisburg gefahren.