Mit dem Kielzugvogel am Eicher See

Geschrieben von Marco Hill am .

Mitte August ging unsere Reise an den Eicher See, der zwischen Mainz und Worms an einem abgelegenen Rheinarm liegt. Bei schönstem Sommerwetter konnten wir bereits Donnerstag den Abend auf der Terrasse verbringen und einfach ankommen. Am Freitag haben wir, Oliver und Katja, den übrigen Zugvogelseglern ein Training angeboten. Uns wurde vor Ort ein Trainerboot, ein Beamer und Räumlichkeiten gestellt. Leider war so wenig Wind, dass wir zunächst Trockenübungen gemacht haben. Wie trimmt man, wie wird der Ausbaumer genutzt, wie geht man pfleglich mit den Segeln um. Da wir am Steg von der Sonne so gebraten worden sind, haben wir schließlich Unterschlupf im Schulungsraum gesucht und den Anfängerteilnehmern Videos vom letzten Training am Rursee gezeigt. Hier konnten sie von anderen aus deren Fehlern lernen oder auch nochmal sehen, wie der Ausbaumer auch mit Wind in den Segeln funktioniert. Die Fortgeschrittenen haben mit Uta zusammen ihre Regelkunde aufgefrischt. Mittags gab es ein gutes sommerliches Essen, der ein oder andere sprang nochmal ins kühle Nass und dann konnten auch noch ein paar Übungen auf dem Wasser getätigt werden. Am Ende des Trainings hatte Heinz Lenz, mehrfacher Deutscher Meister im Zugvogel, sein Boot aufgebaut und den Interessierten anschaulich dargestellt, was eine Trimmveränderung mit den Segeln macht.

Den Tag ließen wir wieder gemütlich auf der Terrasse ausklingen und haben auf Marco, Ulrike und Frederic gewartet, die für die Regatta mit ihrem neuen gebrauchten Zugvogel angereist sind. Am Samstag ließ der Wind auf sich warten und es wurde gebadet, gespielt, geschlafen. Am Abend hatte der Segel-Club Eich sein Sommerfest mit Live-Musik. Die Band wollte um kurz nach 22:00h Feierabend machen. Da machten aber die SCHa-Segler der Band einen Strich durch die Rechnung. Die Gäste wurden ermuntert, mitzufeiern und zu tanzen, so dass die Band gar nicht aufhören konnte. Erst nach Mitternacht beendete diese schließlich ihren Auftritt und wir organisierten die Partybox aus dem Verein und konnten noch einige Zeit weiter feiern.

Am Sonntag gab es ein kleines Zeitfenster, in welchem wir Wind hatten, was die Wettfahrtleitung nutzte. Leider waren Marco und Ulrike zu weit vom Startschiff weggefahren und kamen sehr spät zum Start und schafften dennoch einen guten achten Platz. Oliver und Katja konnten gut mitstarten und trieben letzten Endes als Dritte von 18 Teilnehmern über die Ziellinie. Nach der Siegerehrung haben wir noch nett beisamen gesessen und uns für die Heimfahrt, welche von einer Vollsperrung geprägt wurde, gestärkt.

Der Eicher See ist zwar nicht DAS Segelrevier, aber die Herzlichkeit und Freundlichkeit mit der wir als Gäste dort jedes Jahr willkommen sind, macht diese Reise immer wert. Wir danken dem ausrichtenden Verein und ganz im speziellen Gabi und Andi Reiff. Wir kommen wieder 😉

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