Steinhuder Halbmodell im Kielzugvogel
Was für ein tolles Gefühl, als am vergangenen Freitag die Kielzugvögel das erste Mal in diesem Jahr auf die Reise gehen konnten. Die Kielzugvogel - Teams der „Elodea“ (besetzt mit Daniel Scheer und Julian Schmid) und der „Next Generation“ (diesmal besetzt mit Wolfgang Nawroth (WRK) und Katja Brüning) sind ans Steinhuder Meer gereist. Wohnmobil gepackt, Schiff angehängt, Wochenende…
Bei der Baltischen Segler-Vereinigung am Ostufer des Steinhuder Meeres durften wir idyllische Stellplätze beziehen, irgendwie im Nirgendwo. Denn wenn die Sonne weg war, hat man die Hand vor den Augen nicht sehen können. Am Samstag Morgen konnten wir zeitig einkranen, bekamen noch ein bisschen Input zum Revier, bevor es bei einer Grundwindstärke von fünf Bft und guten Böen aufs Wasser ging.
Daniel und Julian bestritten am Samstag drei spannende Wettfahrten bei einem sehr böigem Wind und vielen großen Winddrehern. Da Oliver, der nach einer OP noch seglerisch pausierte, aber zum Fotografieren auf einem Motorboot mit aufs Wasser gefahren ist, können wir sagen, dass die Wettfahrtleitung einen guten Job gemacht und jederzeit versucht hat, auf die Dreher einzugehen. Das „Next Generation“-Team hat allerdings nach dem ersten Start bereits wieder den Hafen aufgesucht.
Abends gab es in der ersten Etage, mit Blick über das Meer, ein gutes Abendessen und einen unverbaubaren Blick auf einen herrlichen Sonnenuntergang.
Am Sonntag Morgen wurden die Kieler-Segler zu einem guten Frühstück eingeladen und anschließend ging es wieder aufs Wasser. Bei traumhaften Bedingungen, vier Bft und Sonne konnten erneut zwei Wettfahrten gestartet werden. Leider blieben die Winddreher, was aber wohl typisch für die Ost-/ Nordost-Richtung am Steinhuder Meer ist. „Next Generation“ entschied sich auf der einen Kreuz für die eine Seite und kam gut durch, bei der zweiten Kreuz gleiche Seite, lief es allerdings dann eher schlechter. So purzelte das Team durchs Feld, war aber immer an den anderen Booten dran und ersegelte letzten Endes einen siebten und einen fünften Platz, im Gesamtergebnis machte das Platz neun von elf.
Daniel und Julian machten das hingegen besser. Das war vermutlich die Erfahrung, die sie von Samstag mitnehmen konnten und vielleicht auch deren Fitness. Souverän gewannen sie am Sonntag beide Wettfahrten und sicherten sich somit den dritten Platz in der Gesamtwertung. Hut ab!
Es war einfach schön, wieder auf Reisen gewesen zu sein, nette Leute getroffen und eine schöne Zeit auf dem Wasser verbracht zu haben.
Die Zugvögel ziehen nächste Woche weiter an den Rursee.
Fotograf war Peter Baxmann